Die hessische Landesregierung hat ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem der Ausbildungsmarkt, der unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet, unterstützt werden soll. Gleichzeitig sollen diejenigen Schulabgänger gefördert werden, die es auf dem Ausbildungsmarkt besonders schwer haben.

Das "Förderprogramm für Verbundausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen während der Corona-Pandemie" soll KMU in Hessen unterstützen, neue Ausbildungsplätze zu schaffen und diese auch zu halten. So werden vom Land Hessen die Ausbildungskosten für das erste Jahr übernommen, Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld allerdings nicht. Damit auch Firmen ausbilden, die eine Durchführung der Ausbildung im eigenen Betrieb ansonsten nicht gewährleisten könnten, werden zusätzlich externe Ausbildungstage in so genannten Verbundbetrieben mitfinanziert. Für jeden Tag, an dem der Azubi in einem anderen Betrieb lernt, gibt es 68 Euro, für einen Tag E-Learning die Hälfte. Insgesamt können die ersten zwölf Monate der Ausbildung gefördert werden, bei der es sich um eine Erstausbildung handeln muss.

Antragsberechtigt sind hessische Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, die Bewerber einstellen, die zum 1. Oktober 2020 oder zum 1. Oktober 2021 (je nach Ausbildungsjahr) noch keinen Ausbildungsplatz haben. Weitere Informationen zur Förderung der Verbundausbildung gibt es auf der Webseite des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.