In Schleswig-Holstein wurden zwei neue Förderprogramme aufgelegt, um Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Engpässe geraten sind, zu unterstützen: Der „MBG Härtefallfonds Mittelstand“ und der "IB.SH Härtefallfonds Mittelstand". Beide sind nicht auf KMU beschränkt.

Der "MBG Härtefallfonds Mittelstand" der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft stellt bis Dezember 2020 Beteiligungskapital mit einem Volumen von insgesamt 15 Mio. Euro zur Verfügung. Ein Unternehmen kann bis zu 750.000 Euro als typisch stille Beteiligung mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren erhalten. Durch diese Förderung soll das wirtschaftliche Eigenkapital des Mittelstands gestärkt werden, damit auch zukünftig Fremdkapitalfinanzierungen möglich sind und den Firmen so eine Perspektive geboten wird. Deswegen sollen die Beteiligungen ausschließlich an Unternehmen mit einem grundsätzlich intakten Geschäftsmodell gehen. Als so genannte "Härtefälle" im Sinne des "Härtefallfonds" gelten insbesondere Unternehmen, die in den Monaten Juli bis Dezember 2020 im Vergleich zu 2019 einen Umsatzeinbruch wegen der Corona-Krise um mindestens 50 Prozent erwarten. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie auf der Webseite der MBG.

Der "IB.SH Härtefallfonds Mittelstand" der Investitionsbank des Landes Schleswig-Holstein ist ein Darlehen für Unternehmen, die bedingt durch erwartete Umsatzeinbußen zusätzliche Liquiditätsengpässe oder Betriebsmittel finanzieren müssen.

Die Förderung orientiert sich ebenfalls an den Umsätzen der Monate Juli bis Dezember 2020 verglichen mit denen des zweiten Halbjahres 2019. Der Umsatzausfall muss bei mindestens 50 Prozent liegen. Der mögliche Kreditbetrag liegt bei 100.000 bis maximal 750.000 Euro. Die ersten fünf Jahre bleiben unverzinst, danach ist eine Verlängerung der Laufzeit um sieben Jahre zum aktuell gültigen Zinssatz möglich. Das Darlehen wird über die Hausbank bei der IB.SH beantragt. Weitere Informationen zum "IB.SH Härtefallfonds Mittelstand" finden Sie auf der Webseite der IB.SH.