25.05.2020

Neue Ausschreibung zum Schwerpunkt Bioökonomie

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Spitzenforschung stärken und die Forschungsförderung im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie besonders für Unternehmen attraktiver gestalten, die erstmalig einen Antrag auf Förderung stellen.

Diese Fördermaßnahme ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung und des Zehn-Punkte-Programms des BMBF für mehr Innovation in KMU - "Vorfahrt für den Mittelstand". Ziel ist es, einen Beitrag für Innovation und Wachstum in Deutschland zu leisten.

Das BMBF ruft nun zur Einreichung von Anträgen auf Förderung zum Auf- und Ausbau einer biobasierten Wirtschaft auf. Die Bioökonomie hat das Ziel, Ökonomie und Ökologie für ein nachhaltiges Wirtschaften zu verbinden. In der Definition der Bundesregierung umfasst die Bioökonomie die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen.

Das Ziel der neuen BMBF-Maßnahme ist die Förderung technologisch anspruchsvoller Projekte, die auf die effiziente und nachhaltige Nutzung von biologischem Wissen, nachwachsenden Ressourcen sowie Nebenerzeugnissen und Reststoffen aus Produktionsprozessen zielen. Gegenstand der Förderung sind innovative Vorhaben der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung, die im umfassenden Sinne dem Bereich der Bioökonomie zuzuordnen sind.

Antragsberechtigt für die Zuschussförderung sind KMU, mittelständische Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Großunternehmen im Verbund mit KMU oder mittelständischen Unternehmen. Gefördert werden maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten bei Unternehmen, bzw. bei Forschungseinrichtungen bis zu 100 Prozent der projektbezogenen Ausgaben.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe können Projektskizzen bis zum 1. September 2020 eingereicht werden.

Bei positiver Bewertung der Projektskizzen werden die Verfasser in der zweiten Stufe aufgefordert, einen Förderantrag einzureichen. Weitere Informationen zur Förderung und zur Bewerbung finden Sie auf der Webseite des BMBF.