Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert sich in der europäischen Initiative zur Gemeinsamen Programmplanung mit dem Thema "Europäische Forschung zur nachhaltigen Stadtentwicklung". Die Förderrichtlinie "Urban Migration" ergänzt die nationale Förderung im Rahmenprogramm "Forschung für nachhaltige Entwicklung – FONA3" im Förderschwerpunkt "Sozial-ökologische Forschung". Im Mittelpunkt dieser Bekanntmachung stehen die Auswirkungen der Migration auf das Leben und die Funktionsweise von Städten in Europa.

Die Zuschussförderung des BMBF zielt nicht auf völlig neue Forschungsprojekte. Die Projekte sollen vielmehr auf bereits vorhandenem Wissen zu Migration in der Stadt aufbauen, das beispielsweise aus laufenden oder bereits abgeschlossenen Forschungs- und Innovationsprojekten, Netzwerken oder anderen Arten von Initiativen gewonnen wurde. Forschung zu folgenden Themen wird gefördert:

Sozialräumliche Integration und Bürgerbeteiligung

Städtische Governance bei Wohnungsfragen

Verbesserung städtischer Verwaltungskapazitäten und Unterstützung von evidenzbasierten Integrationsstrategien (Migrationsmanagement)

Je nach Zuwendungsempfänger kann die Projektförderung 50 bis 100 Prozent der zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten bzw. Ausgaben betragen.

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Kommunen und Länder sowie deren Einrichtungen sowie relevante Verbände und weitere gesellschaftliche Organisationen mit Forschungs- und Entwicklungskapazität.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beauftragt, das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Zunächst sind bis zum 26. März 2020 die Projektskizzen in elektronischer Form einzureichen. In der zweiten Stufe werden die Absender der positiv bewerteten Skizzen aufgefordert, einen Vollantrag abzugeben. Weitere Informationen zur Förderung und zu den Anforderungen an die Projektskizze finden Sie in der Bekanntmachung auf der Webseite des BMBF.