26.10.2021

Bund fördert Projekte zur Datenverarbeitung und -auswertung in der Krebsforschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will Projekte fördern, die sich der Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung widmen. So soll der Aufwand sowohl bei der Datengenerierung, der Datenverwaltung, der Datenanalyse verringert werden und gleichzeitig die Auswertung und die Nutzung der anfallenden digitalen Datenmengen erleichtert werden.

Die Anwendung neu entwickelter, verbesserter oder angepasster Ansätze der Datenanalyse (Methoden und Algorithmen) soll dazu beitragen, forschungsrelevante Informationen noch besser aus vorhandenen Datensätzen zu filtern und zu verwerten.

Gefördert werden Vorhaben zur Entwicklung und Erprobung von Ansätzen der Datenanalyse für die Nutzbarmachung von onkologischen Daten. Die Vorhaben sollen (mindestens) einem der folgenden drei Module zugeordnet werden:

Modul 1: Data-Challenge Projekte und Workshops

Modul 2: Projekte des föderierten Lernens

Modul 3: Erstellung von qualitätsgesicherten Trainings-, Validierungs- und Testdatensätzen

Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Antragstellenden müssen durch einschlägige Vorarbeiten in Forschung und Entwicklung zu Themen der biomedizinischen Informatik und der klinischen Krebsforschung ausgewiesen sein.

Die Projekte an nicht wirtschaftlich tätigen Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbaren Institutionen können mit einem Zuschuss bis maximal 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben gefördert werden. Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen und Universitätskliniken wird zusätzlich zu den durch das BMBF finanzierten zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent gewährt. Unternehmen und wirtschaftlich tätige Forschungseinrichtungen müssen einen angemessenen Eigenanteil der zuwendungsfähigen Kosten leisten.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger beauftragt. Es wird empfohlen, zur Beratung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Das Antragsverfahren ist einstufig angelegt. Anträge können online über das Förderportal des Bundes easyonline bis zum 1. Februar 2022, 12.00 Uhr (MEZ) eingereicht werden. Weitere Informationen sowie einen Leitfaden zur Antragstellung gibt es auf der Webseite gesundheitsforschung-bmbf.de.